
Frohes Neues und so! Mit einer eindrücklichen #Jahreslosung brechen wir auf ins Jahr #2023. Zumindest geht es mir so.
Meist nehme ich die Jahreslosung höchstens als theologisches Spielfeld wahr, aber diese spricht mich persönlich sehr an. Gesehen werden! Ich kann mir vorstellen, dass dies gerade nach den Jahren pandemiebedingter Isolation für manche eine Wohltat ist zu wissen: Jemand sieht, wie es mir geht, mit meinen alten, verwachsenen Verletzungen und meinen heimlichen Ängsten und Hoffnungen.
Ich möchte es einüben, mir in allen möglichen Situationen vorzustellen, dass Gott mich jetzt sieht, und mich zu fragen: Was ändert diese Tatsache – an meiner Wahrnehmung, an meiner Einschätzung, vielleicht sogar ganz körperlich.
Was macht es mit dir zu wissen: Gott sieht mich jetzt?
Warum nimmst du seinen Blick genau so wahr und nicht anders?
Verändert das etwas – an deiner Wahrnehmung, deiner Einschätzung, deinem Handeln?
Ein ganzes Jahr haben wir Zeit, dem nachzuspüren, was es heißt, unter dem Blick Gottes zu leben. Von ihm gesehen zu sein. Ich bin gespannt, ob und wie es mich verändert und ob und wie es meine Wahrnehmung von Gott verändert.