8. Sonntag nach Trinitatis. Spotlight! – oder?

Die eine liebt es, der andere hasst es. Es kann inspirieren und beschämen, Begeisterung entfachen und Furcht auslösen. Ein helles Licht, das dunkle Ecken erhellt, ist eine zweischneidige Waffe.

Die Bibel spricht oft vom Licht, und immer positiv. Das Licht, wie Gott es geschaffen und gemeint hat, erhellt unklare Wege, eröffnet ungeahnte Perspektiven und schafft Hoffnung. Aber es holt auch das in den Blick der Öffentlichkeit, was sich aus bestimmten Gründen verstecken will. Es wird niemals – von der Liebe geleitet – andere in ihrer Schwäche bloßstellen und beschämen! Er wird aber dort das Unrecht aufdecken, wo sich dieses in der Dunkelheit verbergen will, weil es hofft, sich so der Verantwortung für die Folgen seiner Taten entziehen zu können.

Jesus sagt von sich: Ich bin das Licht der Welt! Wer sich mir anvertraut, wird Orientierung finden. Er wird auch erleben, dass das, was sein Leben im Verborgenen zu zerstören drohte, sichtbar wird. Was sichtbar ist, kann in den Prozess des Erkennens und der Heilung einbezogen werden. Für das, was sichtbar ist, kann und muss ich Verantwortung übernehmen. Für das, was sichtbar ist, kann ich Verantwortung von denen einfordern, die eventuell Schaden verursacht haben. Aber nicht nur das verborgene Negative kann sichtbar werden. Auch die versteckten, verstohlenen, scheuen Taten der Liebe und der Fürsorge werden sichtbar – als Inspiration und Ermutigung für alle, die sich nach mehr Licht auf ihren verirrten Wegen sehnen.

Jesus sagt von seinen Leuten: Ihr seid das Salz und das Licht der Welt. Wo ihr euch den Lügen und Verschleierungstaktiken der Welt verweigert, wird sichtbar werden, wo sich Unrecht verstecken will und wo die Liebe im Verborgenen wirkt. Nicht immer wird es um aktive Spotlights in finstere Ecken gehen – obwohl auch diese weitaus häufiger Not-wendend wären, als tatsächlich geschieht. Oft geht es auch einfach darum, von der Liebe, der Fürsorge um die Würde des Nächsten geleitet, sich Manipulation zu verweigern, verlogenen Argumentationen auf den Grund zu gehen und ehrlich zu fragen: Dient das, was gesagt und getan wird, dem Leben? Paulus schreibt: Die Frucht des Lichtes ist Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit. Jesaja sieht, wie sich im Licht seines Gottes Schwerter in Pflugscharen verwandeln.

„Kommt nun, ihr vom Hause Jakobs, lasst uns wandeln im Licht des Herrn!“

Matthäus 5,13-16; Epheser 5,9; Jesaja 2,1-5

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2 Kommentare zu „8. Sonntag nach Trinitatis. Spotlight! – oder?

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